Hunde reagieren oft empfindlich auf Reize in ihrer Umgebung. Situationen wie laute Geräusche, Feuerwerk, Besuch oder das Alleinsein können Stress auslösen. Nicht jeder Hund reagiert gleich, aber es ist wichtig, Anzeichen von Unruhe zu erkennen und darauf einzugehen.
Wie erkennst du Stress bei deinem Hund?
Manche Hunde zeigen deutlich, dass sie sich unwohl fühlen, während andere subtilere Signale geben. Achte auf Verhaltensweisen wie unruhiges Herumlaufen, übermäßiges Lecken, Hecheln ohne Anstrengung oder Rückzug. Auch Bellen oder Winseln können darauf hindeuten, dass dein Hund Unterstützung braucht, um sich wohler zu fühlen.
Junge Welpen und Angstphasen
Ähnlich wie Menschen durchlaufen Welpen verschiedene Entwicklungsphasen, in denen Angst eine normale Rolle spielt. Im Alter von etwa 8 bis 10 Wochen können Welpen eine Sozialisations- und Angstphase durchmachen, in der sie neuen Situationen zurückhaltender begegnen. Auch im Alter von 4 bis 6 Monaten und später in der Pubertät können solche Angstphasen auftreten. Das bedeutet nicht, dass dein Welpe dauerhaft ängstlich bleibt, aber es ist wichtig, ihn ruhig und positiv zu begleiten, damit er Vertrauen in neue Erfahrungen gewinnt.
Hunde mit einer schwierigen Vergangenheit
Immer häufiger werden Hunde aus Ländern wie der Ukraine oder Spanien adoptiert, wo sie oft einen schweren Start ins Leben hatten. Diese Hunde stammen manchmal aus unsicheren Verhältnissen und waren möglicherweise Misshandlung, Vernachlässigung oder dem harten Leben auf der Straße ausgesetzt. Das kann dazu führen, dass sie in neuen Situationen schneller ängstlich oder unsicher reagieren. Hunde aus Massenzuchten oder schlechten Zuchtbedingungen zeigen ebenfalls häufiger Angst, da sie ohne angemessene Sozialisierung und Pflege aufwachsen.