Wenn dein Hund unter Juckreiz, saisonalen Allergien oder empfindlicher Haut leidet, hast du vielleicht schon von Cytopoint und Apoquel gehört – zwei Optionen, die Tierärzte häufig empfehlen, um Hunden bei allergischen Reaktionen wie starkem Kratzen oder Hotspots zu helfen. Doch was genau bewirken sie, wie unterscheiden sie sich, und warum suchen viele Hundebesitzer nach einer erschwinglicheren Alternative?
Cytopoint ist eine Injektion, die dein Hund alle 4 bis 8 Wochen beim Tierarzt erhält. Sie enthält Lokivetmab, ein Protein, das gezielt Interleukin-31 (IL-31) blockiert – ein Signalstoff, der Juckreiz auslöst. Durch diese Blockade lindert Cytopoint den Juckreiz und sorgt dafür, dass sich dein Hund wohler fühlt, besonders bei saisonalen Allergien oder Hautreizungen. Die Wirkung setzt oft innerhalb von 24 bis 48 Stunden ein, und die Injektion ist für Hunde jeden Alters geeignet, da sie das Immunsystem kaum beeinträchtigt. Allerdings können die Kosten schnell steigen: Eine Injektion kostet je nach Größe des Hundes etwa 50 bis 100 Euro. Für einen großen Hund, der alle 4 Wochen eine Spritze benötigt, summiert sich das auf 600 bis 1200 Euro pro Jahr. Selbst bei saisonalem Einsatz fallen schnell mehrere Hundert Euro an.
Apoquel ist eine Tablette, die dein Hund täglich, zu Beginn manchmal zweimal täglich, einnimmt. Sie wirkt auf JAK-Enzyme, um Juckreiz und Entzündungen zu reduzieren, und zeigt oft schon nach 4 Stunden Wirkung. Besonders bei kurzfristigen Allergieschüben, etwa durch Pollen, ist Apoquel flexibel einsetzbar. Da es jedoch stärker auf das Immunsystem wirkt, ist es für Hunde mit Infektionen oder Welpen unter 12 Monaten weniger geeignet, vor allem bei langfristiger Anwendung. Eine Tablette kostet etwa 1 bis 2 Euro, was bei einem mittelgroßen Hund monatliche Kosten von 30 bis 60 Euro bedeutet – oder 360 bis 720 Euro pro Jahr bei täglichem Gebrauch.